Dienstag, 8. Mai 2012

Erzählperspektive - 1. Person personal

Die personale Ich-Erzählperspektive weist eine Reihe von charakteristischen Merkmalen auf, die sie von anderen Erzählperspektiven unterscheiden. Dabei ist freilich zu beachten, dass Erzählperspektiven der einen oder der anderen Art nicht unbedingt zur Charakterisierung eines gesamten Werkes oder auch nur eines größeren Abschnitts dienen können, "sondern lediglich zur Klassifizierung kleinerer Erzähleinheiten dienen kann." (Vogt 1990, S. 52):
  • Autor ist nicht identisch mit dem Erzähler!
  • Durchgängiger Gebrauch der ersten Person Singular.
  • Erzähler steht  in der von ihm erzählten Welt (Innenperspektive).
  • Eingrenzung des Blickfeldes des Erzählers auf die Außensicht und die Innensicht der Ich-Figur.
  • Andere Figuren können nur von außen beschrieben werden; Informationen über ihr Innenleben sind entweder bloße Vermutungen oder müssen irgendwie verbürgt sein.
  • Durch die Darstellung von Gedanken, Gefühlen und Bewusstseinsvorgängen des erlebenden Ichs während der Erlebnisse und Ereignisse selbst tendiert die personale Ich-Erzählperspektive zum personalen Erzählen.
  • Erlebendes Ich (auch: erinnertes Ich) des Erzählers steht im Mittelpunkt.


Quelle: www.teachsam.de/deutsch/d_literatur/d_gat/d_epik/strukt/erzpers/erzpers_7_2_2_1.htm

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