- quasi erzählerloses Erzählen ("Camera-eye", Friedmann 1955), d. h. Erzähler greift weder als erkennbare auktoriale Erzählerpersönlichkeit ins Geschehen ein, noch wählt er die individuelle Optik einer der beteiligten Figuren (hoher Anteil szenischer Darstellung). (vgl. Bleissem u. a. 1996, S.74)
- »Neutral« bedeutet dabei: vom Standpunkt (point of view) eines unsichtbar bleibenden Beobachters aus betrachtet (Kamera)
- Variante der personalen Erzählperspektive, aber: Erzähler zieht sich ganz aus der Figurenwelt zurück, wird quasi de-personalisiert und kann sich in verschiedenen Formen entpsychologisierter Bewusstseinsdarstellung manifestieren (vgl. Graevenitz 1982, S.96)
- Showing: häufig bei szenischen Darstellungen oder sachlich beschreibenden oder berichtenden Erzählpassagen ohne jeden Erzählerkommentar (Erzählereinmischung) (vgl. Vogt 1996, S. 49-57)
Quelle: http://www.teachsam.de/deutsch/d_literatur/d_gat/d_epik/strukt/erzpers/erzpers0.htm
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